Beide Patenwälder aus der Luft
Der Fotograf Arne von Brill (www.arnevonbrill.de) hat mit seiner Drone ein paar wunderbare Luftbilder von BALDWALD EINS und ZWEI gemacht. Wir werden diese hier vorstellen und erklären was denn da zu sehen ist.
Der Gesamtüberblick: Es sieht im Herbst sehr bunt aus und die Vielfalt der Wälder ist sichtbar, einzelne Baumgruppen und Bäume sind gut zu erkennen. Im Hinteren Teil dieser Luftaufnahme aus rund 100 Meter Höher, mit der Gruppe der gelb leuchtenden Lärchen liegt BALDWALD EINS, Details dazu hier. Im vorderen Teil dieses Fotos mit der freien quadratischen Fläche im Mittelpunkt liegt BALDWALD ZWEI. Details dazu hier.
Hier noch ein winterliches Luftbild von BALDWALD EINS (Januar 2019), in der Mitte die hellere, rechteckige Lärchengruppe.
BALDWALD EINS im Detail
Die
dunkle Linie im Bild (nachträglich reingezeichnet) markiert den alten Grenz-
und Zaunverlauf. Der Zaun ist aber seit September 2018 nich mehr da. Gelb leuchtend
sind die Lärchen in der Mitte des Bildes zu sehen; links und rechts neben
den Lärchen stehen Gruppen von Rotbuchen. PS: Rotbuchen
haben grüne Blätter (und rötliches Holz, daher der Name). Die
Buchen mit den roten Blättern heißen "Blutbuchen". Diese
sind eher ein klassischer Solitärbaum, gibt es in Baldwald nicht.
Rechts unten im Wald etwas unscheinbar die Gruppe der aktuell blattlosen Bergahorne,
die wegen der Trockenheit in diesem Jahr schon früh die Blätter abgeworfen
haben. Die restliche Waldfläche (ca. 70%) ist ein klassischer Mischwald
(Buchen, Linden, Eichen). Die noch grünen Bäume rechts und unten im
Bild sind Kiefern und Fichten, ebenso wie die älteren Bäume an der
linken und oberen Waldkante (Eichen, Birken, ..) ein Altbestand der jetzt zur
BALDWALD-Fläche gehört.
BALDWALD ZWEI im Detail
Die rote Linie im Bild (nachträglich reingezeichnet) markiert etwa die Grenze von BALDWALD ZWEI. Auf der (scheinbar) freie Fläche in der Mitte stehen noch einige Eschen, die eigentlich einen geschlossenen Eschenhain bilden sollten. Der Großteil von Ihnen (>70%) ist jedoch durch das sog. "Eschentriebsterben" abgestorben. Von den verbliebenen Eschen haben wegen der Trockenheit dieses Jahres viele ihre Blätter schon fallen gelassen, daher sieht es so kahl aus. In dieser mittigen Fläche befindet sich auch die alte Hand-Wasserpumpe und die neue Sitzecke mit Tisch und Bank. Die überwiegende Fläche von BALDWALD ZWEI (jetzt in typischen Herbstfarben) besteht aus Stieleichen, Rotbuchen, Winterlinden, Flatterulmen und Hainbuchen. Insgesamt ca. 7.000 Bäume.
Als zweites fällt die geschlossenen Gruppe schon sehr hoher Bäume am vorderen rechten Rand auf, das sind die ca. 500 Erlen. Die kleine kahle Fläche am unteren Ende dieser Baumgruppe ist tatsächlich kahl. Hier ist der Boden so sandig, dass die damals gepflanzten Bäume nicht anwuchsen. Der grosse dunkelgelbe Einzelbaum ist übrigens die ca. 150 Jahre alte Eiche am Eingang des Waldes. Dort hängt auch das Vogelhaus Nr. 1 der Aktion: "Wir hängen sie alle auf".
Als
drittes ist der scheinbar kahle Streifen am unteren Rand des Bildes auffällig.
Hier stehen zwei Reihen mit Wallnuss, Baumhasel, Esskastanien, Haselnuss und
Apfelbäumen. Sie stehen in größeren Abständen, sind auch
schon überwiegend blattlos und daher kaum zu erkennen.